Wenn du wissen willst, wie du dein Baby oder Kleinkind davon abhältst, früh aufzuwachen, wird dieser Artikel für dich interessant sein. Frühes Aufwachen bedeutet zwischen 04:00 und 05:00 Uhr und im Grunde genommen alles (weit) vor 06:00 Uhr. Viele Eltern denken, sie müssten ihr Baby oder Kleinkind später ins Bett bringen, um das frühe Aufwachen zu verhindern. Aus Erfahrung wissen wir, dass eine spätere Schlafenszeit in vielen Fällen nicht die Lösung ist. In diesem Artikel gehen wir mit dir das frühe Aufwachen von Babys und Kleinkindern durch.
In diesem Artikel erfährst du:
Wir werden oft gefragt, wann es angemessen ist, ein Baby oder Kleinkind morgens aufzuwecken, aber es gibt keine richtige Antwort. Es kommt auf das Alter deines Babys an und darauf, wann du deinen Tag beginnen und beenden willst.
Babys und Kleinkinder, die älter als 6 Monate sind und strukturell (weit) vor 06:00 Uhr aufwachen, werden liebevoll Frühaufsteher genannt. Die meisten Eltern denken, dass alles vor 06:00 Uhr zu früh ist, um den Tag zu beginnen. Es ist wichtig zu bedenken, dass 06:00 Uhr für uns vielleicht zu früh ist, aber für viele Babys und Kleinkinder ist das eine realistische Zeit, um den Tag zu beginnen.
Die Nacht spiegelt den Tag wider. Einer der wichtigsten Faktoren für das frühe Aufwachen ist die Routine während des Tages. Babys und Kleinkinder brauchen nur eine bestimmte Menge in einem 24-Stunden-Zeitraum. Wenn sie also tagsüber zu viel schlafen, kann es gut sein, dass sie morgens früh(er) aufwachen, weil sie einfach nicht müde genug sind. Man könnte sagen, dass der Schlaf am Tag den Schlaf für die Nacht wegnimmt.
Aber auch zu wenig Schlaf am Tag ist ein häufiger Faktor für frühes Aufwachen. Wenn dein Baby tagsüber nicht genug geschlafen hat und vor dem Zubettgehen sehr übermüdet war, kann auch das ein Grund für einen frühen Morgen sein. Denn wenn ein Baby übermüdet ist, wird sein Körper mit dem Stresshormon Cortisol überschwemmt, das ähnlich wie Adrenalin oder Koffein wirkt. Ein erhöhter Cortisolspiegel bedeutet, dass der Schlaf deines Babys unruhiger und weniger tief ist, so dass dein Baby nachts und/oder am frühen Morgen häufiger aufwacht. Das kann von Kind zu Kind unterschiedlich sein und manche Babys reagieren darauf empfindlicher als andere.
Neben zu viel oder zu wenig Schlaf spielt auch die „Schlafverteilung“ eine Rolle. Die Schlafverteilung ist die Art und Weise, wie die Schläfchen über den Tag verteilt sind. Mit anderen Worten, wir meinen das Timing der Nickerchen. Ein zu frühes oder zu langes Nickerchen am Morgen kann ein frühes Aufwachen auslösen oder verstärken, da das Kind lernt, dass es den verpassten Schlaf während des Nickerchens am Morgen nachholen kann.
Ein zu langer Mittagsschlaf am späten Nachmittag oder zu kurz vor dem Zubettgehen kann ebenfalls ein Auslöser für frühes Aufwachen sein, da dein Baby noch nicht genug Schlafbedürfnis aufgebaut hat, um bis zum Morgen durchzuschlafen.
Der beste Weg, um sowohl eine Unter- als auch eine Übermüdung auszuschließen, ist, deinem Baby einen beständigen Tagesplan zu bieten, bei dem der Zeitpunkt der Nickerchen jeden Tag ungefähr gleich ist. Babys und Kleinkinder sind keine Roboter, also werden die Dinge nicht jeden Tag genau gleich ablaufen, aber wenn du jeden Tag ungefähr das Gleiche tust, beugst du schon viel vor. Unser erster Ratschlag ist, eine Routine einzuhalten, die dem Alter deines Kindes entspricht. Sieh dir unseren digitalen Schlafguide mit Beispielroutinen an. Viele Eltern berichten, dass sie Verbesserungen feststellen, wenn sie die Tagesroutine anpassen und so die Nickerchen ein wenig anders gestalten. Innerhalb unserer Routinen kannst du natürlich damit spielen, eine Viertelstunde oder eine halbe Stunde später oder früher ins Bett zu gehen, weil dein Kind vielleicht mehr oder weniger Schlaf braucht. Dabei kannst du auf das Verhalten deines Kindes und seine Müdigkeitssignale achten.
Stimmt deine Routine und wacht dein Kind morgens immer noch früh auf? Dann lies weiter.
Es gibt noch andere Faktoren, die das frühe Aufwachen beeinflussen können. Ein häufiger und unterbelichteter Faktor ist die Temperatur im Zimmer (deines Kindes).
Babys reagieren sehr empfindlich auf zu warm oder zu kalt. Ein häufiger Grund für das frühe Aufwachen am Morgen ist, dass ihnen tatsächlich kalt ist.
Wenn du dein Baby puckst (für Babys unter 5 Monaten, die sich noch nicht drehen können) oder in einen Schlafsack hüllst, ist das der beste Weg, um sicherzustellen, dass es die ganze Nacht über schön warm bleibt. In kühleren Klimazonen/Jahreszeiten kann auch eine Heizung eine gute Option sein, solange du die Temperatur mit einem Thermostat regeln kannst und die Heizung nicht direkt neben dem Bettchen oder dem Bett steht. Zwischen 16 und 18 Grad ist die perfekte Raumtemperatur für Babys und Kleinkinder.
Umgekehrt können Babys, denen es zu warm wird, auch früher aufwachen. In den frühen Morgenstunden fallen Babys in einen leichten Schlaf und jeder Auslöser kann dazu führen, dass sie früh aufwachen.
Wenn es morgens heller wird, bemerken viele Eltern, dass auch ihr Kind früher aufwacht. Da sich Säuglinge um diese Tageszeit in einem leichten Schlaf befinden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie wach bleiben, wenn sie erst einmal wach sind. Vor allem, wenn auch noch Licht durch die Vorhänge scheint.
Manche Babys reagieren sehr empfindlich auf Tageslicht, da es ihnen signalisiert, dass es Morgen ist und ihre biologische Uhr zurückgestellt wird. Das kann dazu führen, dass es sich zur Gewohnheit macht, morgens früh aufzuwachen.
Wenn du Verdunkelungsvorhänge verwendest, um einen komplett dunklen Raum zu schaffen, können sie denken, dass es noch mitten in der Nacht ist, und das hilft, das Schlafhormon Melatonin im Körper zu halten. Auch weißes Rauschen kann deinem Baby helfen, später am Morgen einzuschlafen, da es alle Haushalts- oder Umgebungsgeräusche übertönt, die es wecken könnten.
Hunger ist eine häufige Ursache für frühes Aufwachen bei jüngeren Babys – vor allem, wenn sie in der Nacht nicht vorher zum Füttern aufgewacht sind. Auch bei Babys, die kurz vor dem 6. Lebensmonat stehen und sich auf den Beginn fester Nahrung vorbereiten, oder bei Babys zwischen 6 und 8 Monaten, die noch keine feste Nahrung zu sich nehmen, kommt dies häufig vor.
Wenn du sicher bist, dass dein Baby hungrig aufwacht, behandle diese Fütterung als Nachtfütterung und biete ihm eine kleinere Mahlzeit an, damit es bis ca. 7 Uhr wieder einschlafen kann. Wenn du ihm zu dieser Zeit eine kleinere Mahlzeit anbietest, ist es bei der „Frühstücks“-Fütterung immer noch hungrig genug.
Wenn dein Baby jünger als 6 Monate ist und nur einmal für eine Fütterung am frühen Morgen aufwacht, kann eine späte Fütterung gegen 22.00/23.00 Uhr in der Nacht dazu beitragen, dass dein Baby etwas länger schläft.
Wenn die Schlafumgebung deines Babys gut ist, du mit ziemlicher Sicherheit ausschließen kannst, dass es zu warm oder zu kalt ist UND es weder unter- noch übermüdet ist, ist es ratsam, die Möglichkeit auszuschließen, dass dein Baby an einer Grippe oder anderen Beschwerden leidet. Auch wenn sie nicht krank zu sein scheinen, sind Ohrenentzündungen oder Halsschmerzen häufige Ursachen für frühes Aufwachen (vor allem, wenn es ganz plötzlich beginnt) und zeigen nicht immer andere offensichtliche Symptome wie Fieber oder Erkältungen.
Es gibt Fälle, in denen das frühe Aufwachen zur Gewohnheit geworden ist. Vor allem, wenn du den Tag schon immer zu dieser frühen Stunde begonnen hast (aus dem Bett aufstehen, Licht an, umziehen, frühstücken, fernsehen usw.), kann sich so eine gewisse Assoziation entwickelt haben. Das kann auch der Fall sein, wenn du dein Kind die letzten Stunden bei dir schlafen lässt. Das ist nicht „schlecht“ oder „falsch“, aber es kann das frühe Aufwachen aufrechterhalten.
Ob du an den oben genannten Punkten arbeitest und sie löst oder nicht, die Chancen stehen gut, dass das frühe Aufwachen bestehen bleibt. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Kind, das älter als 6 Monate ist, weiterhin aus Gewohnheit früh aufwacht, lies weiter.
Herauszufinden, WARUM dein Baby zu früh aufwacht, ist der erste Schritt, um es dazu zu bringen, länger am Morgen zu schlafen. Wenn du die Ursache für das frühe Aufwachen deines Babys herausgefunden und beseitigt hast, stehen die Chancen gut, dass du Verbesserungen siehst.
Wenn das frühe Aufwachen jedoch anhält und dein Baby älter als 6 Monate ist, kann es sein, dass das Aufwachen zur Gewohnheit geworden ist. In diesem Fall lautet der allgemeine Ratschlag, dein Baby oder Kind so wenig wie möglich zu stimulieren. Jede Stimulierung kann zu „mehr Aufwachen“ führen. Wenn du in diesem Alter das Zimmer deines Babys betrittst, kann das verwirrend und unklar sein. Da der Schlafdruck geringer ist als am Abend und in der Nacht, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass dein Kind wieder einschläft. Außerdem fangen viele Kleine an zu protestieren, sobald du gehst, weil sie einfach denken, dass der Tag begonnen hat.
Älteren Kleinkindern, die aus Gewohnheit aufwachen, kann ein Schlaftrainer helfen zu verstehen, wann es Zeit ist, aufzustehen und den Tag zu beginnen.
Trotz all deiner Bemühungen ist dein Baby oder Kleinkind schon wieder um 05:00 Uhr aufgewacht. Hier sind ein paar praktische Tipps:
Ich bin sehr zufrieden mit dem Service. Meine Kinder schlafen wieder wie ein Baby!
Mein Sohn schlief sehr schlecht und wachte nachts oft auf. Nachdem ich den kostenlosen Schlafratgeber heruntergeladen hatte, bemerkte ich sofort einen Unterschied und er schlief viel besser! Um das beizubehalten, habe ich auch die kostenpflichtigen Ratgeber gekauft. Sehr zufrieden!
Melde dich an und erhalte altersgerechte Schlaftipps für dein Kind!