Die kurzen Schläfchen eines Babys werden auch als Hasenschläfchen bezeichnet. Hasenschlaf ist ein großes und weit verbreitetes Thema beim Schlaf von Säuglingen. In diesem Artikel erklären wir dir, wie Hasenschläfchen entstehen, ob Hasenschläfchen schädlich sind und was du tun kannst, um Hasenschläfchen zu verhindern und zu verbessern.
Bevor wir beginnen, möchten wir betonen, dass wir ungerne etwas als „schlecht“ bezeichnen. Hasenschläfchen gehören zur Entwicklung des Schlafverhaltens eines Kindes und können schon deshalb nicht als schlecht bezeichnet werden. Außerdem kann man nur feststellen, ob etwas schlecht oder schädlich ist, wenn man den richtigen Kontext hat. Denn ob etwas „schlecht“ oder „schädlich“ ist, hängt davon ab, was für dich und deine Familie funktioniert oder nicht funktioniert. Hasenschläfchen können jedoch lästig sein und mit der Zeit verschiedene Schlafprobleme verursachen.
Der Hasenschlaf hängt mit den Veränderungen im Schlafzyklus deines Babys zusammen, die etwa im vierten Monat auftreten.
In diesem Artikel:
Wenn wir von Hasenschläfchen sprechen, meinen wir damit, dass ein Baby jeweils nur einen Schlafzyklus lang schläft, das ist tagsüber etwa 40-45 Minuten lang. Natürlich ist das nicht auf die Minute genau und es kann gut sein, dass dein Baby ein bisschen länger oder kürzer schläft. In jedem Fall ist ein Hasenschläfchen ein relativ kurzes Nickerchen, nach dem das Baby wieder wach ist. Infolge des kurzen Nickerchens ist ein Baby schnell wieder müde, was zu einem weiteren (kurzen) Nickerchen führt. Typisch für ein Baby, das nur in Hasenschlafphasen schläft, ist, dass keine längeren Nickerchen stattfinden und es somit nicht in einen tiefen Schlaf fällt. Aus diesem Grund sehen wir viele Babys, die sich müde verhalten.
Wenn dein Baby keinen ganzen Schlafzyklus durchschläft und stattdessen schon nach 10, 20, 30 Minuten aufwacht, deutet das wahrscheinlich darauf hin, dass etwas anderes im Gange ist.
Sind Hasenschläfchen schlecht? Sind Hasenschläfchen schlecht für Babys? Das ist eine häufig gestellte Frage.
Wir werden keine Aussagen über „gut“ oder „schlecht“ treffen. Wir stellen jedoch fest, dass ein Baby, das nur Hasenschläfchen hält, auf lange Sicht nicht gut durchhält. Wenn ein Baby den ganzen Tag nur Hasenschläfchen hält, hat es nicht die Möglichkeit, einen längeren, erholsameren Schlaf zu halten. Auf diese Weise kommt dein Baby nicht in den Tiefschlaf, und genau dieser Tiefschlaf ist wichtig, um Körper und Geist zu erholen. Im Laufe des Tages werden die meisten Babys, die Hasenschläfchen machen, müde oder sogar übermüdet. Infolgedessen ist das Baby meist quengelig, kann sich nur schwer entspannen und/oder schläft nachts nicht viel.
Übrigens gibt es einige Babys, die tagsüber Hasenschläfchen machen und nachts gut schlafen. Oft sind diese Babys so erschöpft vom Tag, dass sie nachts gut schlafen. Mit der Zeit wachen diese Babys dann doch auch häufiger nachts auf.
Wenn dein Baby etwa acht Wochen alt ist und mit Hasenschläfchen beginnt, liegt das meist daran, dass das Melatonin der Mutter den Körper verlassen hat. In dieser Phase beginnt der Körper deines Babys, Melatonin selbst zu produzieren. Melatonin ist für das Einschlafen und Durchschlafen notwendig. Eine schöne und wichtige Tatsache über Melatonin ist, dass es nur in der Dunkelheit produziert wird. Willst du deinem Baby helfen, besser zu schlafen? Lass dein Baby in einem dunklen Raum schlafen, damit sein Körper das Schlafhormon produzieren und freisetzen kann.
Ein weiterer Grund, warum dein Baby in diesem Alter (und sicher auch bei jüngeren Babys) kurze Nickerchen macht, ist, wenn es ständig Hunger hat. Wenn du dein Baby nicht regelmäßig fütterst, kann es sein, dass es nur in kurzen Schüben schläft, weil es hungrig ist. Wir raten dir, auch beim Füttern eine Routine einzubauen. Das kannst du auch tun, wenn du stillst.
Wenn kleine Babys nicht gepuckt werden, kann der Moro-Reflex (auch als Schreckreflex bekannt) dazu führen, dass sie aufwachen, wenn sie sich am Ende ihres Schlafzyklus in leichtem Schlaf befinden. Die meisten Babys verlieren ihren Schreckreflex zwischen 3 und 5 Monaten.
Ein weiterer und häufiger Grund, warum ein Baby nur kurz schläft, ist, dass seine Wachzeiten zu kurz sind. Das bedeutet, dass es zwischen den Nickerchen nicht lange genug wach bleibt, um müde genug zu sein für ein längeres Nickerchen.
Wenn dein Baby zum Beispiel 16 Wochen alt ist und zwischen den Nickerchen nur eine Stunde wach bleibt, ist das zu kurz für sein Alter. Das hat zur Folge, dass es nicht ausreichend stimuliert oder müde ist und deshalb nicht länger als einen Schlafzyklus schläft. Das klingt widersprüchlich, denn dein Baby sieht vielleicht nach einer Stunde müde aus und ein übermüdetes Baby ist auch nicht ideal. Doch wir sehen oft, dass der Teufelskreis der Hasenschläfchen durchbrochen werden muss. Die einzige Möglichkeit ist dann, auf längere Wachzeiten hinzuarbeiten.
Die Wachzeit eines Babys verändert sich in den ersten sechs Monaten allmählich. Die Zeit, die ein Baby wach sein kann, wird also immer länger.
Selbstständiges Einschlafen hat ebenfalls einen großen Einfluss auf Hasenschläfchen. Wenn ein Baby nicht selbstständig einschlafen kann und deshalb immer wieder in den Schlaf geschaukelt oder gefüttert wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es nach dem Aufwachen nach einem Schlafzyklus wieder Hilfe braucht zum Weiterschlafen. Besonders nach der Umstellung des Schlafzyklus, mit etwa 4 Monaten, ist das selbstständige Einschlafen wichtig, wenn du willst, dass dein Baby länger schlafen kann. Sowohl tagsüber als auch nachts.
Während ein Schnuller für manche Babys enorm beruhigend sein kann und somit ein Tipp ist, der deinem Baby hilft, besser zu schlafen, kann ein Schnuller auch Probleme verursachen. Wenn dein Baby auf den Schnuller angewiesen ist, um einzuschlafen, der Schnuller aber während des Schlafs wieder herausfällt, ist das ein weiterer Grund für Hasenschläfchen. Kleine Babys können ihren eigenen Schnuller noch nicht aufheben und/oder sich wieder in den Mund stecken.
Fast alle Babys erleben Hasenschläfchen. Manche Babys fangen mit 8 Wochen an nur kurz zu schlafen, während andere erst im Alter von etwa 3-4 Monaten damit anfangen.
Ob Hasenschläfchen Probleme verursachen, hängt von mehreren Dingen ab. Vor allem davon, wie dein Baby bisher gelernt hat einzuschlafen und von der Routine tagsüber. Zusätzlich konntest du in diesem Artikel lesen, was Hasenschläfchen verursacht. Bei Problemen mit Hasenschläfchen raten wir dazu der Ursache auf den Grund zu gehen und daran zu arbeiten.
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Mein Sohn schlief sehr schlecht und wachte nachts oft auf. Nachdem ich den kostenlosen Schlafratgeber heruntergeladen hatte, bemerkte ich sofort einen Unterschied und er schlief viel besser! Um das beizubehalten, habe ich auch die kostenpflichtigen Ratgeber gekauft. Sehr zufrieden!
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