Streit zur Schlafenszeit ist eines der häufigsten Herausforderungen, mit denen Eltern beim Thema Schlaf zu kämpfen haben. Viele Babys und Kleinkinder wehren sich gegen die Schlafenszeit, gehen spät ins Bett und verursachen in manchen Fällen eine Menge Stress und Frustration bei ihren Eltern. Warum ist die Schlafenszeit so schwierig? In diesem Artikel nennen wir häufige Ursachen für Probleme mit dem Zubettgehen und geben Tipps, wie du dein Kind schneller an die Schlafenszeit gewöhnen kannst.
In diesem Artikel:
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Um diese Frage am besten beantworten zu können, ist es wichtig, sich zunächst anzuschauen, warum dein Baby oder Kleinkind unruhig sein könnte.
Wie unruhig ein Baby bei Schläfchen und beim Zubettgehen ist, hat viel mit seiner Fähigkeit zu tun, zur Ruhe zu kommen. Wenn dein Baby tagsüber viel (zu viel) geschlafen hat, ist es vielleicht nicht müde genug, um schlafen zu gehen. Wenn du ein Baby zu früh wieder ins Bett bringst, kann das zu Widerstand führen. Wenn der letzte Mittagsschlaf deines Babys zu spät am Tag stattfindet und/oder zu lange dauert (je nach Alter), kann das auch ein Grund dafür sein, dass es um die Schlafenszeit herum wach bleibt.
Für viele Kleinkinder ist es wichtig, den Mittagsschlaf genau zur richtigen Tageszeit zu halten. Ein zu früher Mittagsschlaf erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende des Tages übermüdet ist. Die Länge des Mittagsschlafs eines Kleinkindes hat auch Auswirkungen auf die Schlafenszeit.
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Wenn dein Baby tagsüber viele kurze Nickerchen macht, ist es wahrscheinlich abends übermüdet. Vor allem bei kleinen Babys wissen wir, dass sich mehr Cortisol ansammelt, wenn sie wenig Schlaf bekommen. Das führt zu Hyperaktivität, was wiederum dazu führt, dass sie nicht müde wirken oder nicht einschlafen, obwohl sie eigentlich sehr müde sind.
Wenn dein Baby vor dem Schlafengehen übermüdet ist, kann das auch dazu führen, dass es nach etwa 45 Minuten wieder aufwacht, nachts häufiger aufwacht oder früher aufwacht. Auch das ist auf das Stresshormon Cortisol zurückzuführen, das sich noch im Körper befindet. Cortisol hemmt die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon. Das macht es schwieriger, in einen guten Schlafrhythmus zu kommen.
Ein hungriges Baby kommt nicht so leicht zur Ruhe. Wenn die Nickerchen deines Babys gut verlaufen und du Über- oder Untermüdung ausschließen kannst, ist Hunger der zweithäufigste Grund für ein unruhiges Zubettgehen. Junge gestillte Babys brauchen oft lange, um sich zu beruhigen. Wenn sie gerade gut zu schlafen scheinen, wachen sie plötzlich wieder auf und brauchen weitere Fütterungen. Das nennt man Clusterfeeding, was jüngeren Babys helfen kann, zu Beginn der Nacht länger zu schlafen.
Clusterfeeding beginnt oft am Abend und kann manchmal einige Stunden andauern. Das kann der Grund dafür sein, dass dein Baby nicht sofort einschläft.
Hunger zur Schlafenszeit kann auch für Kleinkinder ein Problem sein. Wenn dein Kleinkind aus irgendeinem Grund nicht gut gegessen hat, vor allem beim Abendessen, wirst du vielleicht feststellen, dass es vor dem Schlafengehen launisch oder gereizt ist. Diese Verhaltensänderung kann ein Zeichen dafür sein, dass dein Kind noch hungrig ist. Wenn du ihm also vor dem Schlafengehen einen Snack wie eine Banane oder einen Joghurt anbietest, kann das helfen, es satt zu machen und zu beruhigen.
Wenn dein Baby oder Kleinkind kurz vor dem Zubettgehen einen zu spannenden Film sieht oder anderweitig überreizt ist, wird es wahrscheinlich Schwierigkeiten haben, sich danach zu beruhigen und einzuschlafen. Bei kleinen Babys ist Überstimulation sehr verbreitet, und manchmal reichen schon helle Lichter oder zu viel Lärm aus, um sie zu überreizen.
Ein schöner, entspannender, ruhiger Moment vor dem Schlafengehen ist ein guter Weg, um dein Baby oder Kleinkind schläfrig zu machen. Zieh die Vorhänge zu, dimme das Licht und lies ein paar Bücher oder singe Lieder. Das Einschlafritual oder die Zubettgeh-Routine beginnt offiziell erst, wenn du dein Kind tatsächlich ins Bett bringst, aber auch die Momente davor solltest du nicht unterschätzen.
Wenn das Zimmer deines Babys oder Kleinkindes hell ist oder ein helles Nachtlicht leuchtet, kann das dazu führen, dass sich dein Baby oder Kleinkind gegen die Schlafenszeit wehrt. Sowohl Erwachsene als auch Babys brauchen „Dunkelheit“, um das Hormon Melatonin zu produzieren, das uns beim Einschlafen hilft. Zu viel Licht im Raum oder die Verwendung eines Nachtlichts kann die Produktion von Melatonin hemmen und dein Kind wird deshalb Schwierigkeiten haben, einzuschlafen.
Für Babys und Kleinkinder unter 2 Jahren empfehlen wir, sie in einem völlig dunklen Raum schlafen zu lassen. Nach 2 Jahren können manche Kleinkinder eine echte Angst vor der Dunkelheit entwickeln. In diesem Fall kann ein Nachtlicht helfen, sie zu beruhigen.
Kleinkinder sind gut darin, ihr Aufschiebeverhalten zu zeigen. Ein Kleinkind kann sich geschickt alle möglichen Ausreden ausdenken, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen und so die Schlafenszeit zu umgehen. Es ist üblich, dass Kleinkinder länger brauchen, um tatsächlich einzuschlafen. Das hat wahrscheinlich mit der Verarbeitung des Tages zu tun. Dauert es länger, sich zu entspannen, oder regt sich dein Kleinkind ständig auf, wenn du gehst? Dann lohnt es sich, einen Blick auf eure Schlafroutine am Tag zu werfen. Vielleicht braucht dein Kleinkind tagsüber etwas mehr oder weniger Schlaf. Wie bereits erwähnt, ist es ab diesem Alter wichtig, dass der Mittagsschlaf zur richtigen Zeit stattfindet und dass die Länge des Mittagsschlafs dem Alter deines Kindes angemessen ist. Wenn ein Kleinkind übermüdet oder untermüdet ist, ist es logisch, dass es mehr Schwierigkeiten hat, ins Bett zu gehen.
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