„Wie kommt es, dass mein Baby nachts plötzlich alle zwei Stunden aufwacht?“ Das ist eine häufige Frage von Eltern. Vielleicht beruhigt es dich zu lesen, dass dies ein häufiges Problem von Eltern ist. Wir sehen das oft bei Babys, die etwa 4 Monate alt sind, aber es kann auch bei etwas jüngeren Babys vorkommen. In diesem Artikel werden wir dir erklären, warum es eine (bio)logische Erklärung dafür gibt und wie du es lösen kannst.
Bevor wir mit dem Artikel beginnen, möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich nicht um Neugeborene handelt, die alle paar Stunden gefüttert werden müssen. Tatsächlich ist es ganz normal, dass ein Neugeborenes noch regelmäßig gefüttert werden muss. In diesem Artikel sprechen wir speziell über:
Der Schlaf und der Schlafzyklus eines Neugeborenen sind anders als bei Erwachsenen. Viele Neugeborene schaffen es, lange Nickerchen zu machen und längere Zeit am Stück zu schlafen. Zudem sind viele Babys ohnehin den ganzen Tag über schläfrig.
Nach etwa 6 Wochen beginnen Babys plötzlich, wacher zu werden. Es scheint auch ein deutlicherer Unterschied zu bestehen, wann ein Baby schläft und wann es wach ist. Manche Babys in dieser Phase schaffen es auch, nachts 4-6 Stunden am Stück zu schlafen. Für viele Eltern ist das ein großartiger Moment, weil sie sich von den ersten Wochen erholen können und weil es Fortschritte beim Schlaf ihres Babys zu geben scheint. Manche Babys schlafen im Alter von 12 Wochen sogar die ganze Nacht durch.
Es kann jedoch sein, dass du das nicht ganz erkennst und dein Baby in dieser Phase immer noch alle zwei oder drei Stunden aufwacht. In der Regel liegt das am Hunger, an Unter- oder Übermüdung, am Schreckreflex, der es aufweckt, am Reflux oder daran, dass die Schlafumgebung es aufweckt.
Mit etwa drei/vier Monaten wird der Schlaf eines Babys ein wenig reifer. Es findet eine Entwicklung statt, die dazu führt, dass sich die Art und Weise, wie ein Baby schläft, etwas verändert. Einfach gesagt, wird der Schlaf deines Babys jetzt strukturierter und es entwickeln sich bestimmte Schlafzyklen. Normalerweise macht sich das zuerst tagsüber bemerkbar. Viele Babys fangen plötzlich an, tagsüber anders (kürzer) zu schlafen. Das liegt zum einen daran, dass der Schlafdruck am Tag geringer ist als in der Nacht, aber auch daran, dass sich in dieser Phase klare Schlafzyklen entwickeln und das Baby nach einem Schlafzyklus bewusst (mehr) aufwacht. Ein Schlafzyklus dauert tagsüber etwa 45 Minuten, und das ist ungefähr die Dauer der kurzen Hasenschläfchen. Wie man Hasenschläfchen verbessert, kannst du hier nachlesen.
Oft sehen wir, dass diese Entwicklung zuerst durch Hasenschläfchen tagsüber sichtbar wird. Viele Babys schlafen nachts noch einigermaßen gut, so dass viele Eltern dies als akzeptabel empfinden und die Nickerchen als selbstverständlich ansehen. Bis… der Nachtschlaf sich zu verändern scheint und ein Baby plötzlich nachts (wieder) häufig aufwacht. Wenn du das bemerkst, bedeutet das, dass die Entwicklung nun auch in der Nacht begonnen hat. Da der Schlafdruck in der Nacht größer ist als tagsüber, dauern die nächtlichen Schlafzyklen länger, im Durchschnitt etwa zwei Stunden. Von diesem Zeitpunkt an fällt ein Baby am Ende eines Schlafzyklus in einen leichteren Schlaf und wacht schneller auf. Wenn ein Baby nicht daran gewöhnt ist, selbst wieder einzuschlafen, wird es jedes Mal Hilfe brauchen. Ein Teil der Lösung für dieses Problem liegt darin, dass es lernt, selbstständig einzuschlafen.
Babys, die in diesem Alter bereits selbstständig einschlafen und auch wieder weiterschlafen können, wenn sie aus einem Schlafzyklus aufwachen, können zwischen diesen Schlafzyklen plötzlich unruhiger werden. Dann wachen sie auf, schreien manchmal eine Weile und fallen dann wieder in einen tiefen Schlaf. Wenn dein Baby ohne deine Hilfe wieder einschläft, ist es in Ordnung, dem seinen Lauf zu lassen.
Wenn dein Baby noch nicht alleine einschlafen kann und/oder auch nicht wieder einschlafen kann, wenn es aus einem Schlafzyklus aufwacht oder etwas anderes vor sich geht, wacht ein Baby oft komplett auf und braucht erneut Hilfe, um wieder einzuschlafen. Jedes Mal aufs Neue.
Wenn dein Baby diesen Schlafmeilenstein erreicht hat, werden die Schlafgewohnheiten und/oder Schlafassoziationen, die es hat, wirklich wichtiger. Oder, sagen wir, ihre Auswirkungen. Kann dein Baby selbstständig einschlafen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es bei dieser Entwicklung Probleme gibt, obwohl das natürlich trotzdem passieren kann. Babys, die gewohnt sind, selbstständig einzuschlafen und auch zwischen den Schlafzyklen wieder weiterzuschlafen, werden das auch während und nach dieser Entwicklung tun. Vielleicht bemerkst du aber, dass dein Baby nachts etwas häufiger aufwacht und Geräusche macht oder sogar eine Zeit lang weint. In diesem Fall raten wir dir, ein paar Minuten zu warten: Vertraue darauf, dass dein Baby wieder einschlafen wird.
Braucht dein Baby Hilfe, um wieder einzuschlafen? Ist dein Baby daran gewöhnt, in den Schlaf geschaukelt zu werden und/oder während des Fütterns einzuschlafen? Wenn ja, kann es sein, dass es um den 4. Monat herum häufiger nachts aufwacht und/oder tagsüber Hasenschläfchen macht.
Es gibt auch Babys, die von der Schlafenszeit bis Mitternacht in einen tiefen Schlaf fallen und erst um Mitternacht häufiger aufwachen. Diese Babys können zur Schlafenszeit oft von alleine einschlafen, was die Eltern zu der Annahme verleitet, dass das Aufwachen nichts mit dem „selbstständigen Einschlafen“ zu tun hat. Heute wissen wir, dass dieser tiefe, ununterbrochene Schlaf vor Mitternacht vor allem mit dem Schlafbedürfnis am Abend zusammenhängt. Zwischen 18:00-00:00 Uhr wird vom Körper viel Melatonin (= Schlafhormon) produziert, das den Schlaf fördert. Nach Mitternacht nimmt das Melatonin bis etwa 07:00 Uhr morgens ab. Es gibt also einen leichteren Schlaf, was dazu führt, dass Babys nach jedem Schlafzyklus viel eher wieder aufwachen.
Wenn ein Baby nicht gut oder gut genug aus eigener Kraft wieder einschlafen kann oder es eine andere Ursache wie Hunger, zu warm oder zu kalt, Schmerzen, Krankheit, zu viel Licht, Über- oder Untermüdung gibt, wird es jedes Mal aufwachen und Hilfe brauchen, um wieder einzuschlafen.
Vermeide Unter- oder Übermüdung bei deinem Baby. Beides sind Auslöser, um in der Nacht aufzuwachen. Das ist auch logisch: Wenn ein Baby tagsüber zu viel schläft, bleibt für die Nacht wenig Schlaf übrig. Du willst auch Übermüdung verhindern, denn anders als viele Eltern denken, schläft ein übermüdetes Kind auch weniger tief. Obwohl jedes Kind unterschiedlich viel Schlaf braucht, gibt es Richtlinien für jede Altersgruppe. Schau dir dazu unseren Schlafguide mit Beispielroutinen an.
Hunger ist ein bekannter Grund für das Erwachen und du willst das verhindern. Denn ein hungriges Baby wird nie gut schlafen. Achte darauf, dass du tagsüber genug zu essen gibst. Es gibt viele Babys, die nur durch die Brust oder das Fläschchen wieder in den Schlaf finden und deshalb nachts noch viele Fütterungen bekommen und/oder zu brauchen scheinen. Wir stellen jedoch oft fest, dass es sich dabei eher um eine Gewohnheit als um echten Hunger handelt. Babys, die älter als vier Monate sind, ein gesundes Gewicht haben, gut wachsen und tagsüber ausreichend gefüttert werden, brauchen wahrscheinlich nicht mehr als zwei Mahlzeiten in der Nacht.
Ein weiterer Grund für das Erwachen liegt in der nicht optimalen Schlafumgebung. Achte darauf, dass der Raum dunkel ist. Die ideale Raumtemperatur für eine Schlafumgebung liegt bei 18 Grad Celsius. Auch das Pucken kann bei manchen Babys für viel Ruhe sorgen.
Obwohl es vorkommt, dass Babys aufgrund anderer Faktoren aufwachen (Unter- oder Übermüdung, Hunger oder die Schlafumgebung), sehen wir meist, dass es daran liegt, dass sie nicht richtig oder gut genug von selbst einschlafen. Dies ist der beste Tipp, um sicherzustellen, dass dein Baby länger (durch)schläft.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Service. Meine Kinder schlafen wieder wie ein Baby!
Mein Sohn schlief sehr schlecht und wachte nachts oft auf. Nachdem ich den kostenlosen Schlafratgeber heruntergeladen hatte, bemerkte ich sofort einen Unterschied und er schlief viel besser! Um das beizubehalten, habe ich auch die kostenpflichtigen Ratgeber gekauft. Sehr zufrieden!
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